Ein gut funktionierender Zellstoffwechsel setzt einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt im Körper voraus. Ist er gestört, können spezifische Medikamente und eine Anpassung von täglichen Gewohnheiten diesen Haushalt wieder ausgleichen.
Die heutigen Lebens- und häufig einseitigen Essgewohnheiten führen oft zu einer starken Übersäuerung des Körpers:
• Zu viel tierisches Eiweiß
• Ballastarme, aber zuckerreiche Speisen
• Unzureichende Flüssigkeitsaufnahme
• Zu wenig Bewegung
Diese Faktoren addieren sich auf Dauer. Es kann dadurch mikrobiologisch zu einer azidotischen Zellsituation kommen (im Wesentlichen intrazelluläre Überladung mit Natrium und Calcium), die sich in der Übersäuerung des Blutes zeigt (metabolische Azidose). Indikator dafür ist der entsprechende pH-Wert des Urins. Die Leber ist im Zusammenspiel mit Darm, Nieren, Muskulatur und zentralem Nervensystem entscheidend am Ausgleich des Säure-Basen-Haushalt beteiligt. In ihr wird in der Regel der temporär entstandene Ammoniak zu Harnstoff umgebaut, der über die Nieren ausgeschieden wird.
Die Übersäuerung kann sich in vielfältiger Weise körperlich äußern, wie zum Beispiel:
• Schmerzhafte Entzündungsprozesse an den Schleimhäuten
• Zunehmende Hautreaktionen auf allergische Unverträglichkeiten
• Generell gesteigerte Infektionsanfälligkeit
• Auftreten von Haut- und Nagelmykosen, sowie Candidosen (innerlich)
• Körperliches Schwächegefühl (mit Kältegefühl, Kopf-, Muskel- und Knochenschmerzen)
• Verdauungsstörungen, Sodbrennen
Ein typisches Beispiel ist eine mögliche Fehlinterpretation des Alterungsprozess, der für eine 50%-ige Minderung der Nierenfunktion verantwortlich sein soll. Hier kann eine Betrachtung des Säure-Basenhaushaltes helfen, da im Alter die an Eiweiß orientierten Ernährungsgewohnheiten (kaliumarm, natriumreich) die Ausscheidungskapazität für nicht umbaubare Säuren stark einschränkt. Hier kann eine Kombination aus Ernährungsumstellung und gezielten Basen-Infusionen helfen.
Ziel der Therapie ist letztendlich eine Entgiftung und Ausleitung. Die 3 Säulen dafür sind
• Regulierung der Darmtätigkeit und Ausgleich der Mangelerscheinungen bei den Mikronährstoffen
• Unterstützung eines ausgeglichenen Säure-Basen-Haushaltes
• Unterstützung der Entgiftungsorgane Leber, Nieren, Lymphe und Lunge
Diese 3 Therapiesäulen können unabsehbaren Spätfolgen an den Entgiftungsorganen vorbeugen. Um die naturheilkundliche Therapie mit Basen-Infusionen zur nachhaltigen Wirkung zu bringen, sind vorbereitende und begleitende Maßnahmen notwendig, wie Ernährungsberatung, begleitete Umstellung und ein Bewegungsprogramm.